Gemeinsam durch die Berge: Menschen mit und ohne geistige Behinderungen wandern für einen guten Zweck

Presseinformation der Arche Deutschland & Österreich vom 11.7.2017

45 Wanderinnen und Wanderer werden am 15. Juli in Ravensburg zur 14-tägigen Arche-Wanderung aufbrechen. Menschen mit und ohne Behinderung machen sich gemeinsam auf den Weg, um für ein selbstverständliches Miteinander in der Gesellschaft zu werben. Auch einige Rollstuhlfahrer werden an den ersten Tagen dabei sein.

Initiatoren der ungewöhnlichen Aktion sind die Arche-Gemeinschaften in Deutschland und Österreich – christliche Lebensgemeinschaften von Menschen mit und ohne geistige Behinderungen. Die Wanderung unter dem Motto „Gemeinsam Grenzen überwinden“ führt von Ravensburg aus zum Bodensee, durch das Allgäu, das Tiroler Außerfern bis auf die Zugspitze (per Seilbahn). Über Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau werden die Wanderinnen und Wanderer dann am 29. Juli ihr Ziel, die Arche Landsberg am Lech, erreichen. Insgesamt haben sich bisher rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, die zumindest ein Teilstück der Strecke mitwandern wollen. Unterwegs sind viele Veranstaltungen geplant. So gibt es abendliche Begegnungen mit einem Pfadfinderstamm in Lindenberg, mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum in Garmisch-Partenkirchen und mit der Förderstätte der Herzogsägmühler Werkstätten in Peiting sowie mit Kirchengemeinden. Übernachtet wird meist in katholischen und evangelischen Gemeindehäusern oder Pfarrheimen.

Schirmherr der gesamten Wanderung ist der Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa. Am 18. Juli  wird der Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Thomas Maria Renz, von Lindau aus eine Etappe mitwandern. Renz ist auch Schirmherr der Arche-Stiftung und besonders der Arche Ravensburg freundschaftlich verbunden. Am 25. Juli wird Dekan Andreas Lackermeier aus Garmisch-Partenkirchen im Namen des Münchener Kardinals Reinhard Marx die Wandergruppe im Rahmen einer Andacht in der Zugspitzkapelle begrüßen.

Die Wanderung ist als Sponsorenlauf organisiert: Spender unterstützen die gewanderte Strecke eines Teilnehmers pro Kilometer mit einer vorher festgelegten Summe. So hoffen die Initiatoren der Wanderung, für den Neubau eines Wohnhauses für die Arche Landsberg rund 100.000 Euro sammeln zu können. Derzeit leben zehn Menschen mit geistigen Behinderungen in der Arche Landsberg. Doch für viele Interessentinnen und Interessenten, die auf ein solches Zuhause warten, ist kein Platz. Da sich ein Neubau aber nicht allein durch öffentliche Fördermittel finanzieren lässt, soll die Arche-Wanderung für dieses Projekt eine Anschubfinanzierung beschaffen.

Koordinator / Kontakt zur Wandergruppe: Jan-Thilo Klimisch, Tel.: 0171 - 50 21 397.

Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.die-arche-wandert.de.

Für weitere Informationen, Interviewwünsche und Reportagen von der Wanderung wenden Sie sich gern an:

Thomas Bastar

Arche Deutschland und Österreich e.V.

Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising

Tel.: +49 - (0) 40 - 712 02 95

E-Mail: kommunikation(at)arche-deutschland.de

Internet: www.arche-deutschland.de

 

Hintergrundinformationen zur Arche

Die Arche ist ein weltweites Netzwerk von Gemeinschaften, in denen Menschen mit einer geistigen Behinderung und nichtbehinderte Menschen (Assistent/-innen) ihr Leben miteinander teilen. 1964 in Frankreich von dem kanadischen Philosophiedozenten und früheren Marine-Offizier Jean Vanier gegründet, umfasst dieses Netzwerk heute rund 150 Gemeinschaften in 38 Ländern und auf allen Kontinenten, in denen rund 3000 Menschen mit geistigen Behinderungen leben.

In Deutschland gibt es drei Arche-Gemeinschaften: in Tecklenburg, Ravensburg und Landsberg/Lech. In Österreich besteht eine Arche-Gemeinschaft mit Häusern in Steinach und St. Jodok am Brenner (Tirol). Die Arche ist im katholischen Milieu entstanden, heute aber überkonfessionell und zum Teil auch interreligiös. In den Arche-Gemeinschaften in Österreich und Deutschland arbeiten und leben evangelische und katholische Christen partnerschaftlich zusammen mit nicht konfessionell gebundenen Menschen.

Der Grundgedanke der Arche ist es, die Würde und die besonderen Talente von Menschen mit geistigen Behinderungen zu fördern und öffentlich zu vertreten. In der internationalen Charta der Arche ist dies so formuliert: „Die Menschen mit einer geistigen Behinderung sind das Herz unserer Gemeinschaft und rufen andere dazu auf, ihr Leben mit ihnen zu teilen. Die Arche möchte ein Zeichen sein dafür, dass eine wahrhaft menschliche Gesellschaft auf der Annahme und der Achtung ihren ärmsten und schwächsten Gliedern gegenüber gegründet sein muss.“ Und weiter:  „Menschen mit einer geistigen Behinderung haben oft eine besondere Gabe, andere herzlich aufzunehmen, über Dinge zu staunen, spontan und direkt zu sein. Durch ihre Einfachheit und ihr Angewiesensein auf andere können sie die Herzen anderer anrühren und Menschen zusammenbringen. So erinnern sie die Gesellschaft immer wieder an die wesentlichen Werte des Herzens, ohne die Wissen, Können und Macht letztlich keinen Sinn haben.“

 

Spenden erbitten wir mit dem Stichwort „Archewanderung“

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