Konstanz - Friedrichshafen - Meckenbeueren

Hallo, ich bin der Bulli!

 

Hallo, ich bin der Bulli, der mit dem Hänger. Ohne mich geht nichts auf dieser Tour. Laufend wird eingepackt und ausgepackt, eingepackt und ausgepackt, morgens ist Rushhour. Da leiste ich Schwerstarbeit - im Hänger die Taschen, Schlafsäcke und Matten von bis zu 40 Wanderer/-innen heute nur  17, viele Verpflegungskisten, Büromaterial und dann noch an den heißen Tagen 120 Flaschen Wasser im Kofferraum dazu. Nicht zu vergessen die Kühlbox, die meinen Strom braucht.

Heute Nacht kam Wasser von oben, kurz nach dem Abendbrot, da hatten die Leute nach der Pizza Rushhour. Alles rein in zwei Minuten. Dann kam ein Sturm mit Starkregen vom Bodensee. Natürliche Hochdruck Reinigung!

Es übernachteten heute nur 17 Leute - zum Wandern kamen noch 10 Bewohner/-innen der Arche Ravensburg dazu, mit zwei Rollis. Schon um 8.30 Uhr war die Gruppe nach dem Morgenimpuls unterwegs. Hurra, zwei Stunden Pause, dann ging es mit der Fähre von Konstanz nach Friedrichshafen. Schon komisch, sich durchrütteln zu lassen und so viel Wasser unter sich zu wissen.

Die Gruppe fuhr mit dem Katamaran, zum Glück noch bei gutem Wetter über den Bodensee, berichteten von der Gischt am Bug, vom Fahrwind, der durch die Kleidung wehte.  Ein Erlebnis auf das sich viele freuten - das in Erinnerung bleibt.

Mein 9-Sitzer-Kollege aus Dornach half bei den Transfers, müde Wanderer abholen zur nächsten Pause oder zum Ziel bringen, die ganze Mannschaft einladen - wenn der Zug dann ausfällt - zur nächsten Station bringen und letztlich dafür sorgen, dass alle am Ziel eintreffen. Heute Nachmittag regnete es teils stark, so suchten wir nasse Wanderer auch mit Rollies unterwegs, alle Achtung!   Fanden sie unterm Dach am Flughafen, unter Bäumen oder irgendwo in der schönen Landschaft. Nach einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen bei Solveig. Erstaunlich, 15 Wanderer hielten durch bis zum Ziel, der Einrichtung Liebenau Hegenberg, wo wir sehr herzlich willkommen geheißen und die Wanderer/-innen gut verpflegt wurden.

Unsere Fahrer/-innen wechseln sich ab. Doch vorher überlegen sie lange wer-wohin-wann, entscheiden und fünf Minuten später ändern sie ihre Beschlüssen, laden wieder um, ändern das Ziel! Und wie oft kriegen die es nicht hin Karten zu lesen... So landen wir in Sackgassen, müssen den Hänger abhängen, um zu wenden oder fahren dreimal im Kreisel rum, machen Umwege und kommen zu spät zum Pauseneinsatz.
 

Und dann ist da noch der Spezial-Bulli, der mit Schlafsaal und eingebauter Küche für altgediente Archies. Na ja okay - der ist bereit zu speziellen Einsätzen, hat viel drum und dran dabei.
Wir sind so stolz - die Leute waren immer so froh uns zu sehen! Ob wir uns freuen am Sonntag wieder zu Hause zu sein? Schätze mal nicht, dafür war unsere Aufgabe zu abenteuerlich und abwechslungsreich!

 

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