13. Etappe: Peiting - Vilgertshofen, 26 km
Bericht zum 28. Juli 2017 von Magdalena
Nach einer weiteren Regennacht begrüßte uns der neue Morgen mit strahlendem Sonnenschein, der sich allerdings bis zum Aufbruch schon wieder auf unbestimmte Zeit verzog.
Zu Frühstück mit frischen Brötchen sowie Brezen waren wir von der Förderstätte der Herzogsägmühler Werkstätten eingeladen. Nach Abschied von den tapferen Tirolern Gernot und Anton sowie einem weiteren Geburtstagsständchen ging es mit der aktuellen Vorhersage auf besseres Wetter ab Mittag per Bus-Shuttle los zum Startpunkt der heutigen Strecke. Als wir uns dort, am Rande von Schongau, alle zum Morgenimpuls eingefunden hatten, sammelten wir über unsere Pilgersteine Wörter mit Herz in unserer Mitte.
Beherzt wanderten wir auf dem schönen Lechhöhenweg durch viel Wald, der hin und wieder herrliche Ausblicke über den Fluss zuließ. Der Regen hielt sich mit einigen Unterbrechungen jedoch noch sehr hartnäckig, sodass wir froh waren, in Kinsau gut wettergeschützt unsere Mittagspause halten zu können: Vom Stall Helmschrott wurde uns spontan nicht nur der gemütliche Heuboden mit Bänken und Tischen zur Verfügung gestellt, sondern auch frischer Bohnenkaffee mit Rohmilch serviert. Vielen lieben Dank dafür!
Für fast die gesamte Gruppe ging es dann weiter am Lech entlang, der sich verbreiterte und trotz der gewaltigen braunen Wassermassen, die er wie die Ammer gerade führt, weiter beruhigte.
Beruhigen konnte sich schließlich sogar das Wetter, und am Nachmittag hellte die endlich wieder strahlende Sonne die Gemüter bei allen Irrungen der Pfadfinderei nachhaltig auf. So kamen wir nach 26 Kilometern müde aber entspannt abends in der Gemeinde Vilgertshofen an. Dort hatten uns ein paar starke Frauen der Arche Landsberg nicht nur ein wunderbares Abendessen organisiert, sondern auch ein Matratzenlager im großen Pilgersaal. Ein großer Dank für den warmherzigen Empfang im ehemaligen Kloster!
Zum guten Schluss entdeckten einige der eigentlich müden Wanderer noch den idyllischen Schwimmteich des Nachbardorfes, der trotz aufsteigender Kälte mit seinem Sprungbrett unter dem aufgegangenen Mond zum Schwimmen einlud.