5. Etappe: Egestorf - Schneverdingen, 30 km

Tagesbericht zum 5. September 2019 vom Smartphone von Elisabeth F. sowie Fotos von Gwendolyn

Hallo Zusammen, ich bin es. Bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt ein ICH bin. Ich bin ein Smartphone, und zwar das von Elisabeth Fischer. Bis vor zwei Tagen war ich ihr ein und alles. Sie trug mich auf Händen. Ich lag neben ihr bei den Mahlzeiten, bei Besprechungen. Man könnte behaupten, sie war sogar zärtlich zu mir. Immer mal wieder wischte sie über mich hinweg, tippte vorsichtig auf mir herum und manchmal sprach sie sogar mit mir. In der Nacht lag ich neben ihr. Sie sorgte dafür, dass ich immer genügend Energie hatte. War sie unterwegs oder wie in dieser Woche auf Wanderschaft, sorgte sie stets dafür, dass ich sicher verstaut werde. Ich bevorzuge kleine Taschen mit Reißverschluss. In denen fühle ich mich geborgen und sicher.

So auch gestern. Der Morgen fing eigentlich gut an. Ich war voller Energie. Elisabeth wischte und tippte zärtlich auf mir herum. Anschließend verstaute sie mich in meiner Lieblingstasche, die mit dem Reißverschluss. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Dann geschah das wirklich Schreckliche. Ich wurde in eine andere Tasche gesteckt. Nicht sehr tief, furchtbar weit und ohne Reißverschluss. Ein Horrorszenario für jedes Smartphone. Immer wieder rutschte ich an den Rand, schaute in den Abgrund und dann geschah es. Ich verlor jeden Halt und lag plötzlich im Nirgendwo. Keiner nahm Notiz davon. Ich war verloren. Erst da wurde mir klar, dass ich ohne Elisabeth ein Nichts bin. Ich konnte mich nicht bemerkbar machen.

Sollte mein Leben hier zu Ende gehen? Dann hörte ich Schritte. Ich hätte vor Freude klingeln können, doch ohne Input unmöglich. Hilflos musste ich wahrnehmen, dass sich die Schritte wieder entfernten. Sie waren definitiv von Elisabeth. Ihre Schritte erkenne ich sogar im Dunkeln. Warum war ich nur so hilflos? Ich gab jegliche Hoffnung auf. Mein Ende war besiegelt. Hier lag ich nun, völlig nutzlos, Elektroschrott.

Noch war ich nicht ganz ohne Energie. Es mag eine Stunde oder mehr vergangen sein, als ich wieder Schritte hörte. Ihre? Rettung? Alles war möglich. Dann IHRE Worte, "Da ist es. Ich hab es." Ich wurde hoch gehoben, zärtlich gewischt. Sogleich strahlte ich sie an. Man hatte mich geortet. Der Technik sei Dank.

Ja, all ihr Lieben, die Ihr dieses Blog lest. So ist das mit einem Handy. Ich war ziemlich verzweifelt nach so einem Verlust. Doch alle in der Wandergruppe haben mir Mut gemacht und es ist ja auch alles gut gegangen. Tschüss, bis bald mal, Elisabeth

Noch in paar kleine Ergänzungen vom Wander-Koordinator zum heutigen Tagesverlauf:

  • Unser mit 82 Jahren ältester Wanderteilnehmer ist heute für 2 Tage Mitwandern zu uns gestoßen.
  • Ein großes Dankeschön an unsere Gastgeber/-innen von der Ev. Kirchengemeinde Egestorf, die uns in der Nacht Quartier gewährt haben und unsere Morgenandacht in ihrem wunderschönen alten Kirchlein mit uns gefeiert haben.
  • Ein großes Dankeschön auch an Steffen Albers vom VNP Naturschutzpark Lüneburger Heide für die sehr warmherzige Begegnung in Wilsede sowie die anschaulichen Einblicke und Hintergründe zu dem Naturschutzgebiet, das wir heute durchwandert haben.
  • Ein großes Dankeschön an die herrlich lila blühende Heidelandschaft dafür, dass sie so einzigartig schön ist.
  • Und zu guter Letzt ein Riesendankeschön an den Comedian Martin Fromme und das Schneverdinger Kulturprogramm von "Kommune inklusiv". Wir durften heute einen wunderbaren Abend verbringen, bei dem zur Entspannung unserer Wandermuskeln mal ausschließlich nur unsere Lachmuskeln strapaziert wurden. Martin hat extra ein paar Minuten mit dem Beginn seines Programms "Lieber Arm ab als arm dran" auf uns gewartet, bis die Arche-Wandergruppe eingetroffen ist. Dazu gab's abschließend dann auch noch ein tolles gemeinsames Foto auf der Bühne.

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