2. Etappe: Hamburg-Innenstadt - Kirchwerder-Fünfhausen, 22 km

Tagesbericht zum 2. September 2019 von Gertrud Nicola sowie Fotos von Andreas + Brigitte + Gwendolyn + Thomas

Obwohl wir gestern das Tagespensum deutlich überzogen haben und uns die Anstrengung dieses steilen Starts noch in den Knochen sitzt, sind wir munter und frohen Mutes durchgestartet, wieder nach einem üppigen Frühstück, liebevoll von Brigitte und Gertrud Normann zubereitet. Björn hatte heute Geburtstag, und für ihn hatte Gwendolyn extra Muffins gebacken und mitgebracht. Lieber Björn, herzlichen Glückwunsch! Du bist ein sehr angenehmer Mitwanderer! Es sieht so aus, als würdest Du die Wanderung in vollen Zügen genießen. Schön auch, dass Thomas Bastar heute die ganze erste Strecke mit uns wandern konnte.

Heute hat uns unsere Wanderung aus dem Zentrum wieder hinaus – auf dem ersten Teil mit der S-Bahn bis nach Bergedorf – dann zu Fuß weiter zunächst zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme geführt. Ein sehr eindrücklicher Ort, der für sich spricht. „Ein Mensch ist ein Mensch“, so wollten wir es auch dort noch einmal unterstreichen, indem wir so wie gestern in Volksdorf, noch einmal eine Rose gepflanzt haben. Denn wo hätte diese Aussage mehr Gewicht als in einem ehemaligen KZ, also an einem Ort, wo der Mensch, der dem herrschenden System nicht passte, systematisch gequält und ausgelöscht wurde? Und wie wichtig war es uns – auch im Angesicht der aktuellen politischen Entwicklungen – zu betonen, dass so etwas nie wieder passieren darf! Pastor Billerbeck und sein Team (darunter auch zwei Mitarbeiter aus den Elbe-Werkstätten) haben uns herzlich empfangen und es ist ihnen gelungen, aus einer Führung über das Gelände eine Zeit der Begegnung und des Austausches zu machen, die uns betroffen gemacht und zugleich reich beschenkt hat.

Als wir die Gedenkstätte verlassen haben, wartete am Ausgang schon eine kleine Gruppe von Konfirmand/-innen aus der Gemeinde, in der wir heute übernachten. Sie waren mit der Gemeindepädagogin Janina gekommen, um die Strecke von Neuengamme nach Kirchwerder-Fünfhausen mit uns zu wandern, immerhin 10 km. Unterwegs entspannen sich viele Gespräche. Bereitwillig haben die Jugendlichen Elisabeth zum Beispiel erklärt, wozu die Konfirmation gut ist, sodass Janina wahrlich stolz sein kann auf ihre Schützlinge.

Was mich heute ganz besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass wir eigentlich noch immer in Hamburg sind, wenn auch nicht im Zentrum, und dass wir in einer so schönen Natur gewandert sind. Vor allem die letzte Strecke durch das Marschland, wo wir aus der bunten Farbenpracht der Blumen gar nicht mehr herausgekommen sind. Ganz zu schweigen von den Tieren, die uns begegnet sind: 2 Rehe, 4 Fischreiher, eine ganze Menge Störche, Enten, Gänse, Schwäne, natürlich auch Kühe mit ihren Kälbchen, und mindestens drei Hunde, aber die kennt ihr ja schon: Freddy, Nesquick und Oskar, die drei Musketiere der Wanderung und unschlagbar. Wer mal müde ist, kann sich übrigens von Nesquick ziehen lassen... sehr angenehm. In den Augen der Leute, die uns entgegenkommen, sehen wir viel Wohlwollen, manchmal Staunen, das lädt ein, von unserer Aktion zu erzählen.

Heute haben wir unseren Freund Dietmar aus Hamburg verabschiedet, der zwei Tage mit uns gewandert ist und aus seiner Wundertasche immer wieder alle möglichen Köstlichkeiten hervorgezaubert hat. Das hebt die Stimmung! Nächste Woche will er nochmal zu uns stoßen.

Und heute Abend haben wir Steffi und Mia und die Landsberger Wanderer/-innen empfangen. Damit verdoppelt sich unsere Gruppengröße auf knapp 30.

Ein Wort zu den Übernachtungen: es macht einfach Spaß, wenn man zusammen gewandert ist, auch sein Nachtlager gemeinsam aufzuschlagen und irgendwie zu versuchen, an ein Quäntchen Schlaf zu kommen. Das Schnarchkonzert ist beachtlich, und trotzdem: ich kann’s nur empfehlen, und jeden einladen, der noch mit sich hadert.

P.S. Oh, jetzt habe ich so lange gesessen, jetzt kann ich gar nicht mehr aufstehen :-)

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